01.03.12 Shiplover
"Komm mal mit, ich zeige die eine Stelle von der aus man den Rumpf ganz wunderbar sehen kann. Das musst du gesehen haben, das sieht einfach klasse aus." So reden nur ausgewiesene
Uwes Lieblingsansicht
"shiplovers" wie Uwe einer ist. Er geht ungeduldig voraus, dann ein Blick zurück und siehe, da liegt BODIL auf dem Slipwagen in ihrer ganzen Schönheit. Was ein Schiff kann und wozu es taugt sieht man wirklich erst an seinen Formen, die während der meisten Zeit unter Wasser verborgen sind. So auch hier: Der Rumpf kraftvoll gewölbt und voller Spannung, dazu das schlank auslaufende Heck. Für einen Haikutter ist die Schiffsschraube natürlich kein Traditionsbruch, bekam dieser Schiffstyp doch gerade dadurch seinen Namen, Zunächst als Schimpfname gedacht, dann zur Auszeichnung geworden. Diese Schiffe konnten mit ihrer Maschine auch bei wenig oder ohne Wind schneller zu den Fanggründen hin und zu den Fischmärkten zurückfahren und fielen in die bestehenden Strukturen der Fischerei ein "wie die Haie".

Seitdem sucht die Fischerei ihr Heil in immer stärkerer Motorisierung. Dabei wurde der Bogen in der modernen Zeit überspannt, denn die Fischbestände sind so weit geschrumpft, dass der Fang kaum noch lohnt. Seit dem versuchen viele traditionelle Fischereihäfen als Sportboothäfen zu überleben.