23.03.12 Nicht die Lust verloren
Der Frühling mit seinem freundlichen Wetter stellt den Hafenmelder vor harte Entscheidungen: Entweder er arbeitet an seinem Schiff, oder er berichtet darüber. Das heisst: bei schönem Wetter kann es mal ein wenig dauern, aber der Blog wird aber weiter geführt und, dank freundlicher Reaktionen, mit großem Vergnügen. Außerdem entsteht gerade eine neue Berichtstrecke. Die könnte interessant werden. Also schön dran bleiben und immer wieder mal ´reingucken.

Heute war besonderer Tag. Zuerst müssen die erst vorgestern lackierten Rundhölzer abgeschliffen und neu gelackt werden. Das kommt davon, wenn man gegen die Abenddämmerung arbeitet. Die Luft war schon zu feucht. Aber aus Schaden soll man ja klug werden.
Dann fällt der komplette Schlüsselbund ins Hafenwasser. Das kommt, wenn man (MANN) den Reissverschluss am Overall nicht zuzieht. Aber dann: Mit einem starken Magneten eines freundlichen Nachbarn (Roland, nochmals Dank!) und drei Stunden akribischer Suche, wird er tatsächlich wieder aufgefischt. Nun hat der Ausreisser eine schöne Leine (als Web-Platting ausgeführt). Jetzt muss er nur noch sorgfältig am Gürtel befestigt bleiben.
Für heute ist der Akkord zwar zum Teufel, aber glücklicherweise bleibt das Wetter weiterhin gut. Und ein weg`er (oder schreibt man phonetisch: "wecher"?) Schlüsselbund wäre ohnehin viel schlimmer.
Außerdem ist der Klüverbaum wieder an seinem Platz, also vorne ´raus. Da hat ihn die "beste aller Ehefrauen" (nach E. Kishon) hin geschaftt. Über den Winter war er auf dem Deck gelagert und damit immer im Weg. Damit ist jetzt Schluss.
So ein einziehbarer Klüverbaum ist ohnehin sehr praktisch: In engen Häfen sichert er einen Liegeplatz, der sonst zu klein wäre. Bei wirklich grober See wird er auch mal eingezogen, damit er nicht in grünes Wasser taucht. Das Manöver, rechtzeitig durchgeführt kann von Einem oder Einer alleine durchgeführt werden und dauert, ohne Übung, weniger als fünfzehn Minuten.