16.05.12 Die ersten Gäste sind gekommen

Der Lüttfischerhafen füllt sich, heute ist auch schon KLEINER KERL aus Berlin angereist, ebenfalls eine Arendaal-Sjekte. Währenddessen ist bei den "Dickschiffen" der ehemalige Frachtsegler BRITTA LETH aus Aarhus angekommen und hat längsseits an ACTIV festgemacht. Davor der Küstenfrachter GESINE So entwickelt sich peu à peu das Bild des Hafens, wie er vor einhundert Jahren ausgesehen haben mag.

Ja, ja, schon klar. Festzelte mit Plastikplanen und Marktstände im rustikalen Stil gab es damals nicht. Aber es gab auch keine Touristen, die zu zehntausenden in die Stadt gereist kamen, um sich die viele schönen Segelschiffe anzusehen. Genauer gesagt, es gab überhaupt keine Touristen, die paar Vergnügungsreisenden von damals nicht zu erwähnen. Die hätten von Frachtseglern, Loggern, Kuttern und Galeassen auch kein Aufhebens gemacht, lagen diese Schiffe damals doch in jedem Hafen und zu jeder Zeit.

Dafür musste der Marktplatz auch nicht von immer noch wild geparkten PKW geräumt werden, und einschlägige Abschleppunternehmen haben daraus keinen Umsatz ziehen und damit Arbeitsplätze schaffen können. Kurz gesagt, wir leben in einer anderen Welt.

Ist es aber nicht gerade deswegen reizvoll, sich ein paar Stunden lang auf eine Zeitreise zu begeben? Und wer den heutzutage unvermeidbaren Rummel scheut: Morgens früh, sagen wir mal um sechs oder sieben Uhr, bevor alle Euphorisierten oder aber auch Verkaterten Besucher aufgewacht sind ist die Illusion einer früheren Zeit noch nahezu perfekt. Am Samstag oder Sonntag ist die beste Gelegenheit. Bis dann - man sieht sich!