22.06.12 Schon wieder

Sonnenwend-Nächte haben es so in sich. Viele nordische Kulturen und Weltanschauungen messen ihnen eine besondere Bedeutung zu und widmen ihnen entsprechende Rituale.

Dazu gehört das häufig geübte flensburger "Wir schmeissen einen Rettungsring ins Wasser" vermutlich nicht. Es sei denn, die Heiden von heute wussten nicht, das die Sonnenwendfeiern vier Tage nach dem höchsten Sonnenstand stattfanden, wegen des früher üblichen Julianischen Kalenders. Kann man aber von solchen, vermutlich Hirnlosen, auch nicht erwarten.

Erwarten könnte man aber von der Stadt, dass hiergegen endlich was unternommen wird. Sonst ist das Geld für Beschaffung und Wartung der Rettungsmittel verschwendet. Aber die häufigste Reaktion ist "das war schon immer so" und "das kann man nicht verhindern".

Augenblicklich läuft in der Stadt eine Strategiedebatte. Die soll eine langfristige Handlungsanleitung für die Stadtentwicklung geben. Wie wär's denn damit, kurzfristig gegen jetzt  schon offenkundige Missstände vorzugehen? Denn Tourismus, als Beispiel für ein Entwicklungsfeld, verträgt sich nicht mit Vandalismus. Und für den gab es heute morgen wieder ein bedauernswertes Beispiel.

PS: die zahlreichen Ratten in der Böschung hat der Rettungsring gottlob nicht gestört. Zumindest der Tierschutz blieb somit unangetastet.