17.11.12 Vandalen auf CHARLOTTE

Im Museumshafen wurde der Haikutter CHARLOTTE in diesem Jahr zum dritten Mal Ziel von Vandalen.
Einmal wurden Spieren, die ordnungsgemäß an Deck gezurrt waren ins Wasser geworfen, ein anderes Mal bekam das Schiff unerbetenen nächtlichen Besuch. In der vergangenen Nacht sind Fremde an Deck gegangen und haben die Heckleinen losgeworfen und ins Wasser fallen lassen. Vermutlich wurden sie dabei gestört, denn das Schiff selbst war noch am Bohlwerk befestigt. Die Ironie bei der Geschichte ist, dass der Eigner sich bisher vehement gegen eine nächtliche Sperrung des Bohlwerks eingesetzt hat, die von anderen Schiffseignern seit Jahren gefordert wird.
Nach diesem erneuten Übergriff und nach den Ausführungen des Geschäftsführers des Historischen Hafens bei seinem Vortrag in der Nautischen Vereinigung Flensburg in der letzten Woche kommt vielleicht jetzt Bewegung in die Sache.
Wer immer der Übeltäter war, er muss körperlich gewandt sein. Das Schiff war gut von der Bohlwerkkante entfernt, glatt lackiert und bei der vorherrschenden Witterung vermutlich vom Nebel nass, eventuell sogar unter Rauhreif gefroren.