21.10.13 Das war die Apfelfahrt. Danke!!

Das Team der Apfelfahrt
Foto: Sabine Große-Aust

























Die 33. Apfelfahrt des Museumshafen Flensburg e.V. war wieder einmal ein voller Erfolg. Auch wenn weniger Besucher den Weg zum Bohlwerg fanden als in früheren Jahren: Die Stimmung war gut, wie das Gruppenbild zeigt, das Wetter hat durchgehalten und für den Verein blieb unter dem Strich hoffentlich mehr als eine "schwarze Null" übrig. In diesem Jahr soll der Reinerlös für die erneut notwendige Sanierung des Historischen Krans von 1726 verwendet werden. Der Verein widmet sich, neben anderen gemeinnützigen Projekten, dem Unterhalt dieses Bauwerks, das mittlerweile zu einem Wahrzeichen der alten Stadt an der Förde geworden ist.
Die Eigner eines jeden Schiffes im Museumshafen richten alljährlich zu Ende der Schulferien in Schleswig-Holstein die Apfelfahrt  aus. Sie beginnt traditionell Freitag mittags mit einer Ausfahrt über die Förde. Die "großen" Schiffe fahren dann nach Glücksburg um Äpfel zu laden, während die "kleinen", offenen ehemaligen Fischerboote nach Kollund Mole segeln, wo die Nachbarn in Dänemark ein Fest ausrichten. Abends kommen dann alle wieder zurück in den Museumshafen und bringen oft Gäste mit. In diesem Jahr waren das der Lofotenfischer SOLVANG aus Apenrade und der Schokker TO SVANER aus Kappeln. Auf dem Bohlwerk wurden inzwischen Stände für den Apfelmarkt  aufgebaut, teils nach modernem Standard, teils Marke Eigenbau, wie der alte "Infostand" des Vereins, aber auch urige Einfachstbauten aus Latten und alten Segeln. Natürlich gibt es - nomen est omen - Äpfel in jeder Variation. Ob a la naturelle (Boskop, Ingrid Marie, Gravensteiner, Holsteiner Cox u.a.) oder veredelt als Æblekæge (eine dänische Spezialität), Apfelkuchen oder Apfelessig, Apfelspeck, Apfelschmalz, Bratäpfel, Apfelsaft, Apfelwaffeln, Apfelpunsch, Äpfel für jeden Geschmack.

Foto: H. Harpke
Besonders schön ist immer wieder das Kinderprogramm, ganz ohne Elektronik oder anderen Schnickschnack. Und siehe da: Auch heute noch eifern die Kleinen, weil sie sich, an der Kurbel der alten Saftpresse drehend, ihren eigenen Apfelsaft machen wollen. Andere sind glücklich, wenn ihre Gesichter fantasievoll geschminkt werden. Eine besonders schöne Idee hatten die Mitglieder im so genannten "Lüttfischerhafen", wo Kinder in einem geruderten Optimisten sich einen Apfel pflücken konnten. Erstaunlich, wie geschickt und beharrlich die jungen Bootsakrobaten da zugange waren! Und der selbst ergatterte Apfel schmeckte sicherlich noch besser als gekaufter Süßkram.
Eine wunderbare Idee lebte schon letztes Jahr wieder auf. Während damals eine "Lottofee" Lose verkaufte, war es diesmal die "Wilde Hilde", eine Seeräuberin der charmanten Art. Bekanntlich waren Seeräuberinnen in früheren Zeiten ganz speziell, wenn sie ihre Ziele verfolgten. Diesmal lief das nicht minder beharrlich ab, aber viel witziger und sehr liebenswürdig. Es waren viele Preise zu gewinnen, gestiftet von Unternehmen Vereinen und Privatpersonen aus und um Flensburg. Den großzügigen Spendern sei an dieser Stelle herzlich gedankt (in alphabethischer Reihe):
Wir bekamen Bilder, Bilder, Bilder vom Apfelmarkt versprochen. Sobald sie eintreffen, werden wir sie hier veröffentlichen. Bis dahin einfach immer wieder mal in die HAFENMELDUNGEN schauen. Danke!