28.07.15 Erfinder und Genies

Das Projektteam
Während dieser Woche läuft das Projekt der Schifffahrtsmuseen Apenrade und Flensburg mit dem Namen "Future Port Cities", in dem Talente Jugendlicher gefördert werden. Es findet in Kooperation mit der Phänomenta Flensburg statt und wird von der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig gefördert. Das Ergebnis der Projektwoche wird am kommenden 
Freitag, 31. Juli ab 16.00 Uhr 
im Schifffahrtsmuseum Flensburg öffentlich vorgestellt. Bei der Gelegenheit können Besucher auch eigene Ideen mit einbringen.
Heute gab es bereits einen kurzen Einblick in vorläufige Arbeitsergebnisse. Sie wecken hohe Erwartungen an die endgültigen Resultate.  Die Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahre alt, und siebzehn an der Zahl hatten eine Reihe Ausstellungen besucht, Workshops absolviert und zudem wurden sie in Vorträgen von Experten für die Aufgaben vorbereitet. 
Die Aufgaben, das sind Fragestellungen aus den Bereichen
  • Leben (und Arbeiten) in der Region – in und am Wasser
  • Bedeutung der Häfen Sonderburg, Apenrade, Flensburg, Husum:
    wirtschaftlich, sozial, kulturell, historisch
  • zukünftiges Wohnen
  • globale Erwärmung
  • Umweltverschmutzung
  • Leben in ländlichen Regionen

Die Seegras-Sammel- und Reinigungsanlage
Was sich als Curriculum eher nüchtern liest, klingt in der Schilderung der Jungen und Mädchen beeindruckend frisch und lebendig. Für den Blog HAFENMELDUNGEN waren wir natürlich besonders neugierig, die Ideen und Konzepte der jungen Talente zum Thema Flensburger Hafen kennenzulernen. Einige Ideen wirken recht originell und könnten auch Grundlage für eine reale Planung sein. Die Stadt hat schon ihr Interesse bekundet, zumal ein offizieller Lageplan des Hafens Grundlage der Ideenskizzen ist.
Gedanken rund ums Seegras bestimmen weitere Arbeiten. Das Material, an Badestränden oft als störend empfunden, ist von alters her ein idealer Naturwerkstoff mit vielen günstigen Eigenschaften. Produkte und Problemlösungen aus diesem Bereich gehen von der Wärmeisolierung über textile Gestaltung bis hin zu einem technischen Lösungskonzept für das Sammeln des wertvollen Rohstoffs auf dem Wasser.
Auch der in jüngster Zeit wieder aufgegriffene Flettner-Rotor als Schiffsantrieb taucht in den Gedanken auf und das Rohr, als Kern der Innovation, ist Mittelpunkt für die Umgestaltung der Hafensilos auf der Ostseite.
Wie gesagt, die Ergebnisse sind noch im Werden. Bisher ist jedenfalls abzusehen, dass Besucher des Schiffahrtsmuseums am Freitag Nachmittag eine interessante Zeit haben können.