22.10.15 Nass aber glücklich

RYVARs Mast über der Werft.
Vor drei Wochen wurde der Großmast von RYVAR von einem großen fahrbaren Kran "gezogen" und auf dem Hof der Museumswerft abgelegt. Dort wurde er  von der Stammbesatzung fachgerecht untersucht und gründlich überholt. Heute sollte er von demselben Kran wieder gesetzt werden. Die tief hängenden Wolken hatten bis zum Nachmittag ihre nasse Fracht in fortwährendem Nieselregen über dem Hafen abgeladen. Als der mit allen Beschlägen, dem stehenden und laufenden Gut über drei Tonnen schwere Mast waagrecht über den Dächern der  Museumswerft schwebte, hatte er die Akteure bereits ziemlich durchgeweicht.


Und als wäre es nicht genug, kam jetzt ein letzter kräftiger Schauer herunter. Erst als der Mast endlich seinen vorbestimmten Platz an Bord wieder eingenommen hatte, fielen die letztenTropfen. Schon wurde der Mast - zunächst provisorisch - verstagt.





Währenddessen hingen die Fallen, Stagen, Pardunen, Flaggleinen und was sonst noch zum stehenden und laufenden Gut gehört in scheinbarer Unordnung am Mast herunter. Bald wird sich zeigen, ob sie alle an ihrem richigen Platz befestigt sind und ob die Fallen sinnig durch die Blöcke laufen. Wenn der Mast erst einmal steht, sind Korrekturen sehr schwierig (die HAFENMELDER können davon ein Lied singen). Da zeigt sich, wie gut das Rigg vor der Demontage dokumentiert wurde. 

Im Augenblick sehen die Rigger erstmal glücklich aus, wenn auch nass.