25.05.16 Besonderer Gast in Flensburg

NYDAM TVEIR
Bild: WIKIPEDIA
Am Wochenende kommt mit dem Germanenboot NYDAM TVEIR ein besonderes Schiff nach Flensburg. Es ist ein original-Nachbau des historischen Bootes aus dem vierten Jahrhundert n.Chr.. Die Reste des Originals wurden vor 153 Jahren gefunden. Dazu schreibt die National Geographic Deutschland in der Ausgabe vom 19.08.2013:
 "Mitglieder der süddänischen Nydam-Gilde bauten das rund 23 Meter lange Boot in rund anderthalb Jahren (nach 15 Jahren Vorarbeit) nach historischen Vorlagen. Sie wurden dabei von Archäologen aus Schleswig und Kopenhagen beraten. Das ursprüngliche Nydam-Boot war um 350 n. Chr. in einem Moorsee wahrscheinlich nach einer Schlacht geopfert und vor 150 Jahren vom Archäologen Conrad Engelhardt ausgegraben worden. Es wurde später rekonstruiert und ist heute im Schloss Gottorf in Schleswig ausgestellt....
... Das Nydam-Boot ist das größte bekannte Wasserfahrzeug der Germanen. Es gilt als Vorläufer der Wikingerschiffe, hatte aber noch kein Segel, sondern wurde gerudert. Im Nydam-Moor fanden Archäologen in den vergangenen Jahrzehnten zudem Überreste von zwei weiteren germanischen Booten und rund 14000 Ausrüstungsgegenstände sowie Waffen oft römischer Herkunft."
Das Boot kommt am Samstag unmittelbar aus Kollund und soll den Flensburger Hafen um 14.30 Uhr erreichen. Es wird von je 15 Ruderern der Nydam-Gilde und des Ruderclubs Flensburg e.V. bewegt. Seine Höchstgeschwindigkeit schätzen Experten des Flensburger Tageblatt auf 8,7 kn (16 km/h). Ob sie bei der Anreise erreicht wird, wurde nicht mitgeteilt. Das Original war ein Kriegsschiff mit einer Besatzung von 45 Mann, davon 36 Ruderer.

Mitfahren kann man auch. Das Flensburger Tageblatt nennt vier Fahrten mit jeweils zehn Gästen und zwar am Samstag dem 28. Mai um 15.30 Uhr und 17.00 Uhr und am Sonntag dem 29. Mai um 09.30 Uhr und um 11.00 Uhr und fügt den Wunsch des 1. Vorsitzenden des Flensburger Ruderclubs Detlef Hander hinzu:
"Wir erhoffen uns für die ehrenamtlichen Helfer aus Dänemark und ihr Schiff eine ehrenvolle Spendensumme, um die Leistung zu würdigen und den Erhalt dieses Prachtstücks in der deutsch-dänischen Grenzregion zu sichern".