05.12.17 DAGNY am Ende?

DAGNY in besseren Zeiten
Foto: Schiffshistorisches Archiv
Hier eine (noch unbestätigte) Meldung aus gewöhnlich gut informierter Quelle über das Ende der DAGNY. Das Boot ging seit drei Jahren durch die Presse, nachdem es im Hafen von Neustadt/Ostsee gesunken, gehoben und wieder gesunken war. Trifft die Meldung zu, ist - nach NINIVE - wieder ein historisches Segelschiff nach langer Verwahrlosung verloren gegangen. Und wieder scheint ein Rettungsprojekt an unerwartet hohen Restaurierungskosten zu scheitern.
Ende des 120 Jahre alten Seglers
Hier die Nachricht (Die Jahreszahl in der Überschrift ist vermutlich Ergebnis eines Rechenfehlers):
Ende der Gaffelketsch Dagny nach 110 Jahren(05.12.17) Kein Happy End für den 14,63 Meter langen Zweimaster „Dagny“. Nachdem das Schiff im Neustädter Hafen gesunken war, wollte der Lübecker Psychiater und Psychotherapeut Dr. Bernd Ahrens das Holzschiff gemeinsam mit jungen Menschen sanieren und so über das Thema Suizid informieren. Ahrens wollte die 1897 im dänischen Nykøbing erbaute Gaffelketsch restaurieren und zum „Schiff der 600 Seelen“ machen als Symbol für die 600 Selbstmörder in Deutschland, die nicht älter als 25 Jahre sind. Die „Dagny“ hatte parallel zu den Bauarbeiten auch zum Info-Zentrum werden sollen. Doch seine Pläne kamen nicht voran, das Schiff war zu marode, und jetzt wurde es abgewrackt. Nur einige Teile konnte Ahrens noch sichern, bevor das Schiff in Stücken abtransportiert wurde. (Quelle : esys)